PROJEKT INFO

Bauherr:
Evangelische Johannes-Kirchengemeinde Bad Godesberg

Architekt Entwurf LP1-4:
Martini Architekten BDA

Architekt Ausführung LP5-9:
BN-Architekten GmbH

Bauzeit: 
2021-2022

Baukosten: 

Sanierung und Instandsetzung Johanneskirche

Das Kirchengebäude der Evangelischen Johannes Kirchengemeinde wurde nach den Plänen der Architektin und Landeskirchenoberbaurätin Trude Cornelius und des Architekten Allbrecht Rollfs in dem Bad Godesberger Ortsteil Pennenfeld errichtet.

Die Grundsteinlegung erfolgte im September 1961. Im Juli 1962 erfolgte die Einweihung.

Der Bau wurde erforderlich, weil das bisherige Kirchengebäude für die stetig wachsende Gemeinde nicht mehr ausreichte.

Die Kirche basiert im Grundriss auf einem regelmäßigen Fünfeck mit einer Seitenlänge von je 18 m. Vorgelagert ist ein Atrium. Durch eine Dachform mit ansteigendem First hat das Gebäude eine asymmetrische Wirkung. Seitenschiffartig sind links und rechts niedrigere Umgänge angeordnet.

Der Baukörper besteht aus einem Stahlbetonskelett, dessen Gefache im Innenbereich größtenteils sichtbar bleiben.

Im Außenbereich sind die Giebel und Seitenwände im Erdgeschoss größtenteils mit einem Kunststein als Mauerwerk-Vorsatzschale bekleidet.

Kirchenfenster wurden nach Entwürfen des Künstlers Joachim Klos ( 1931-2007 ) gestaltet.

Ausstattungen wie ein siebenarmiger Leuchter, ein Wandkreuz, ein Lesepult und das Geländer am Aufgang zur Kanzel wurden durch den Italienischen Künstler Antonio Bennetton aus Trevis Italien geschaffen.

Das Gebäude wurde auf Grund seiner Bedeutung für die Geschichte des Evangelischen Kirchenbaus der Nachkriegszeit im Oktober 2011 unter Denkmalschutz gestellt.

Im Zeitraum 2020 bis 2022 wurde das Kirchengebäude einer Grundsanierung unterzogen. Hierbei mussten umfangreiche Bauschäden beseitigt werden. Zu nennen die statische Ertüchtigung des Dachstuhls und der Mauerwerk-Vorsatzschale, die Erneuerung der Dacheindeckung , eine Sanierung der Sichtbetonflächen und eine restauratorische Instandsetzung aller Kirchenfenster.

Die haustechnische Instandsetzung umfasste eine Neu-Konzeptionierung der Heizungstechnik sowie eine Grunderneuerung des Elektroinstallationen.

Den Anforderungen der Gemeinde entsprechend erhielt das Gotteshaus zeitgleich eine zeitgemäße Ausstattung der Medientechnik und die Umsetzung eines neuen Beleuchtungskonzept.